Ach Sommer, bleib doch bitte noch ‘ne ganze Weile – der Juli 2017 war, kurz gesagt, ganz wunderschön. Viel geschafft im so richtig fies produktiven Sinne habe ich zwar nicht, dafür gab’s in den Bereichen “Sonne auf die Nase” und “Einfach mal abhauen” eine glasklare Übererfüllung. Darum gibt’s den Juli-Rückblick selbstverständlich auch mit ein paar allerschönsten Ostseebildern.
Gebloggt
Nicht viel, aber gut – finde ich. Neben dem Juni-Rückblick gab es zwei Schmuckanleitungen: Das Makramée-Armband mit dem doppelten Helixknoten und ganz wunderbare Perlenohrringe. Ich habe dabei gemerkt, dass ich das viel, viel mehr machen möchte, dass das vielleicht auch genau das ist, was ich hier möchte. Ich möchte hier einen Platz schaffen, an dem ihr ganz viel Schönes findet und obendrein noch die Möglichkeit, das selber zu machen. Ich möchte Schmuck hier nicht als Luxusprodukt behandeln, das nur haben kann, wer auch das Geld oder die Zeit dafür hat. Stattdessen wünsche ich mir bunte und funkelnde Dinge, ganz einfach für alle, die Spaß daran haben. Also seid ruhig gefasst darauf, dass die Kategorien DIY und Schmuck & Accessoires hier immer mal wieder verschmelzen werden.
Gelesen
Ich habe mir im Juli viel Zeit zum Lesen und Stöbern genommen und einige gute, spannende, wichtige und einfach nur schöne Texte und Dinge gefunden.
- Die Stimmen, die mich heimsuchten. Ein Leben mit Schizophrenie. Dass psychische Krankheiten stigmatisiert werden und das endlich, endlich aufhören muss, ist mittlerweile selbst zum alten Hut geworden. Umso wichtiger, darüber zu reden und eines Tages tatsächlich etwas zu ändern. Stück für Stück, und ein Stück ist der große Text, der Anfang Juli bei dariadaria erschien.
- Nicht das Sternzeichen, sondern dieses Ding im Badezimmer – die Waage. Die muss weg. Ein schönes Brain Blah bei This is Jane Wayne.
- Weil Body Positivity nie genug sein kann: Ich bin schön. Ich bin sexy. Gefunden bei Kleinstadcarrie, die in den letzten Wochen so viel gutes über Selbstliebe geschrieben hat.
- Nochmal die Janes: Wie Donald Trump mit Blut und Brustmilch Frauen diskreditiert
- Wichtig, wichtig, wichtig! Ich hab das “Viele Blogger*innen machen das immer noch falsch” ja für ‘nen Mythos gehalten, wenn es um Werbekennzeichnung geht. Und dann hab ich mich umgesehen. Autsch! Wie wichtig Werbekennzeichnung ist und wie das alles funktioniert, gibt’s bei never ever zu lesen.
- Nicht zum lesen, aber zum ansehen, rumwundern, umher denken: Padapeng
Gemacht & Getan
…habe ich genau das, was ich mir am Anfang des Monats gewünscht habe: Ich bin öfter einfach mal abgehauen. Da war der lange Samstag am Kanal, die Woche am Strand, das Festival und viele, viele kleinere Ausflüge. Am Ende des Monats hat es mich also gar nicht groß gestört, dass einige der Arbeitsprojekte etwas auf der Strecke geblieben sind und auch hier nicht noch ein paar mehr Posts aufkreuzten.
Nebenbei habe ich mir endlich mal den Videokurs Strickmuster erstellen bei Makerist gegönnt, ein paar Tage lang rauf und runter geschaut und nun zum ersten Mal ein komplett eigenes Projekt angefangen. Ich bin da grad noch ganz schön hibbelig, ob das was wird – denn bisher wirkt die angefangene Strickjacke noch etwas zu lang. Ein paar Bilder von wunderschönster Baumwolle und endlosen Reihen und Maschen gibt es aber bestimmt bald zu sehen.
Kurz vorher wurde mein zweiter Abruzzo Sweater – der mit den Pinguinen – fertig. Ich muss mich da echt mal ranhalten, euch ein paar Bilder zu zeigen, denn er ist echt SO GUT geworden. Passt, wackelt, hat Luft und vor allem zwei Pinguine auf der Brust. Ich bin ‘ne Runde verknallt.
Geplant
Noch mehr Ausflüge! Anfang August geht’s für einen Tag nach Weimar, Ende August standardmäßig an die polnische Ostsee zum Plötzlich am Meer Festival, zwischendurch garantiert mehrfach ins Grüne und in die Sonne. Dass dieses Jahr kein größerer Urlaub ansteht, ist zwar schade, gefällt mir momentan aber heimlich doppelt: Einerseits bin ich randvoll mit Arbeitsmotivation und habe an den ersten Augusttagen schon einiges geschafft, andererseits sind so ausreichend Zeit und Geld für kleinere Ausflüge da.
Apropos Arbeitsmotivation: Ich habe euch ja schon Ende Juni von einem Projekt erzählt, dass da ansteht… tja, fertig ist das noch lange nicht, leider noch nicht mal vorzeigbar. Aber ich bin guter Dinge, dass es bald soweit ist. Und bis dahin nehme ich mir gerne die Zeit, alles in meinem Tempo so hinzubasteln, wie ich das gerne möchte.
Außerdem möchte ich meinen DIY-Shop etwas erweitern. Mit etwas über 1200 Produkten ist der zwar schon ganz spannend, aber weit unter dem Angebot anderer DIY-Shops. Da könnte wesentlich mehr Vielfalt rein! Ich möchte vor allem das Sortiment der Motivcabochons, die ich selber entworfen habe, vergrößern und so noch ‘ne Spur einzigartiger werden. Ach, und dann gibt’s noch eine frohe Botschaft: Vor einiger Zeit musste ich die 8 mm Motivcabochons einstellen, da ich sie nicht mehr herstellen konnte. Egal, was ich angestellt habe, sie hatten immer hässliche Lufteinschlüsse und ich habe locker ein paar hundert wegschmeißen und einige Kund*innen enttäuschen müssen. Sei es der Kleber, die Glassteine oder die Raumtemperatur – jetzt geht’s wieder. Und darum haue ich grad ordentlich rein und mache viele, viele kleine bunte Glassteine in meiner Lieblingsgröße.
Ach du schöner Juli – so kann’s weitergehen!
So viel Sonne und so viel Motivation. Joa, so kann’s gerne weitergehen. Wie es aussieht, wird es das im August auch, und dann bestimmt so lange, bis ich mich dann doch irgendwie auf Herbst, Tee und dickeres Strickzeug freue. Wie sah euer Juli aus? Wie wird euer August?